Eine dieser Gefahren liegt in der weitverbreiteten Praxis des Identitätsdiebstahls. Cyberkriminelle können persönliche Informationen, die Nutzer auf ihren Profilen teilen, missbrauchen, um gefälschte Identitäten zu erstellen oder finanzielle Betrügereien durchzuführen.
Auch werden auf Basis dieser Informationen Fake-Profile erstellt, um so wiederum andere Nutzer zu täuschen und für betrügerische Aktivitäten zu missbrauchen.
Ein weiteres Risiko besteht in der Zunahme von Phishing-Angriffen über soziale Medien. Angreifer erstellen gefälschte Profile oder übernehmen bereits verifizierte Konten, um getarnte Links zu teilen oder infizierte Dateien zu verbreiten.
Nutzer, welche unwissentlich auf diese Links klicken oder schädliche Anhänge öffnen, können so in Besitz von Malware kommen. Diese schädliche Software kann von einfachen Viren bis hin zu komplexen Ransomware-Attacken reichen, bei denen Cyberkriminelle versuchen, Zugriff auf persönliche Dateien zu erlangen und Lösegeld zu erpressen.
Des Weiteren besteht die Gefahr von Cybermobbing und Belästigung auf sozialen Plattformen. Die Anonymität im Internet erleichtert es Tätern, andere Nutzer mit beleidigenden Kommentaren, Drohungen oder falschen Behauptungen zu konfrontieren. Dies kann zu erheblichem emotionalen Stress und psychischen Belastungen für die Opfer führen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind anfällig für diese Form des Mobbings.
Ein weiteres, oft unterschätztes Risiko auf sozialen Medien liegt in der ungewollten Offenlegung von persönlichen Informationen. Nutzer neigen dazu, private Details ihres Lebens zu teilen, sei es der aktuelle Aufenthaltsort, persönliche Beziehungen oder Probleme. Diese Informationen könnten von Kriminellen ausgenutzt werden, sei es für Einbrüche in leere Häuser während des Urlaubs oder für gezielte Angriffe.
Um Deine Sicherheit auf sozialen Plattformen zu gewährleisten, sind daher einige grundlegende Maßnahmen entscheidend.
Aktualisiere regelmäßig Deine Datenschutzeinstellungen, um den Zugriff auf persönliche Informationen zu kontrollieren und einzuschränken.
Vermeide darüber hinaus das Teilen sensibler Daten wie Wohnort, den vollständigen Namen, Telefonnummer oder Geburtsdatum in öffentlichen Beiträgen.
Zudem ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist ein wirksames Mittel, um Dein Konto zusätzlich zu schützen. Nutze starke, einzigartige Passwörter und ändere diese regelmäßig. Sei skeptisch gegenüber unerwarteten Freundschaftsanfragen und Nachrichten von unbekannten Profilen.
Für Eltern ist es entscheidend, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu überwachen und zu schützen. Implementiere kindersichere Einstellungen auf Plattformen, begrenze die Zeit, die Dein Kind online verbringt und erkläre ihm die Gefahren von Cybermobbing und unangemessenen Inhalten. Sensibilisiere Dein Kind auch in Hinblick auf die Risiken und langfristigen Auswirkungen durch das Teilen persönlicher Informationen im Internet.
Sei Dir bei allem, was Du im Netz von Dir preisgibst, stehst bewusst: Das Internet vergisst nie!
Eure Vanessa von netGoose